Weihnachten, das Fest des Friedens und der Liebe. Und doch fliegen immer wieder die Fetzen – kommunikativ und real. Wie können wir den Frieden wahren aus kommunikativer Sicht? Darum geht es in dieser kleinen Serie bis Weihnachten. Viel Freude beim Lesen – und keep cool, wenns heiß hergeht.
TIPP 4: STRESS RUNTER!
Ganz schlecht für entspannte Kommunikation: Stress. Denn wer unter Strom steht, kann nicht gelassen reagieren.
Michael Mutz von der Georg-August-Universität Göttingen hat eine ganz spannende Studie gemacht und die sagt: Menschen empfinden ihr Leben um Weihnachten herum weniger befriedigend als sonst.
Das ist auch irgendwie klar: Denn wir müssen auf Befehl etwas sein. Im Fasching lustig, Karfreitag traurig, Weihnachten besinnlich. Und so kommen viele Menschen zusammen, auf engstem Raum, die sich oft das ganze Jahr – aus gutem Grund – nicht sehen. Und sind auf Befehl besinnlich, singen Lieder und fallen sich um den Hals.
Wenn soviel innere Haltung mit äußerer nicht mehr zusammenstimmt, kommt es fast automatisch irgendwann zur Explosion, da unser innerer Druck zu hoch wird.
Deshalb also: rechtzeitig vorher den Stresspegel so gut als möglich runterfahren, ausdampfen (vielleicht helfen auch die Ideen im Artikel „Weihnachten einfach mal wen anderen organisieren lassen“ auf der Website des personal-assistant „Yair“).
Übrigens gibt es in der Studie eine sehr spannende Ausnahme: sehr gläubige Menschen empfinden sich zu Weihnachten glücklicher!
Das ist vielleicht also der wichtigste Tipp: Wieder an diesem Abend den eigentlichen Sinn hervorholen. Und das ist eben nicht, sich über Geschenke oder Menschen oder die falsche Farbe der Lametta zu ärgeren. Sondern den Frieden, der uns gerade ohnedies allen fehlt, wenigstens im Kreis der Familie zu leben. Denn wenn wir hier Konflikte gut austragen können, stehen die Chancen für die Welt da draußen auch besser.
Zum Thema:
Weihnachtsfrieden Teil 1 | Weihnachtsfrieden Teil 2 | Weihnachtsfrieden Teil 3 |