Es gibt einen Trend, der wie in anderen Firmen auch vorm Journalismus nicht Halt macht: Immer weniger Menschen produzieren immer mehr Ware. Das heißt, dass in den meisten Fällen – natürlich nicht in allen – die Journalisten wenig Zeit für Recherche haben. Und sie haben meist auch wenig Zeit fürs Interview. Kommen Sie also zum Punkt, machen Sie die Sache kurz und bündig. Wenn der Journalist wirklich mehr will, wird er nachfragen.

Selten sind Journalisten an der Lebensbeichte zu ihrem Thema interessiert (siehe Vom Mäandern, Herunterleiern und Erzählen). Sie brauchen etwas ganz spezifisches und das geben Sie ihnen bitte so kompakt als möglich. Wir erklären nicht die Welt von A-Z, wir begnügen uns mit einem Ausschnitt.

Wenn Sie lange sind, werden Sie verkürzt – immer. Das führt automatisch dazu, dass Sie in gewisser Weise verändert und schlimmstenfalls verfälscht werden. Wenn Sie also von vornherein nicht viel länger reden, als nötig, sind Sie nicht nur spannender sondern auch sicherer.

Die Checkfrage

„Passt meine Antwort in ein SMS? Geht’s knackiger“