Der erste Eindruck
Genau damit hat ein weiterer wichtiger Umstand zu tun: so wie im täglichen Leben auch, zählt der erste Eindruck. Nach dem Einstieg im Sinne der Identifikation mit Ihrem Vortrag zählt nun Ihr erster Beginn, Ihr Start, Ihre ersten Sätze. Vergessen Sie nie, dass die Wirkung der ersten Sekunden sich auf alles weitere auswirken – man wird Ihre gesamte weitere Performance mit den ersten Sekunden abgleichen. Kurzum: Wer am Anfang langweilig ist, wird sich schwer tun, später als charismatisch zu gelten. Wenn Sie also „klassisch“ beginnen mit „Guten Abend, meine Damen und Herren“, „lassen Sie mich eingangs erwähnen, dass…“ etc. Dann müssen Sie damit rechnen, dass man Sie unter „herkömmlich“ einstuft.
Sie werden damit jegliche Erwartungshaltung, die große Aufmerksamkeit, die am Anfang da ist, die Offenheit für Sie untergraben. Beginnen Sie also von Anfang an spannend und attraktiv, das gilt auch für die Begrüßung und Ihre ersten Worte.
Noch ein Hinweis: Wenn Sie überraschend starten, dann sollten Sie diesen Stil auch durchhalten. Das ist eine Grundentscheidung, die ein wenig Mut braucht. Sie werden aber mit begeisternden Rückmeldungen belohnt werden. Denn fade Präsentationen sind ohnehin an der Tagesordnung.
Perfekte Einstiege in Rede / Präsentation / Vortrag
Und hier einige spannende, packende Einstiege in Ihren Vortrag…
- Zitat
- Abwandlung Zitat durch Verfremdung / Witz
- Anekdote
- Erlebnis
- Witz (mit Vorsicht)
- Metapher
- Märchen
- historische Geschichte
- Schätzfrage
- Rhetorische Frage
- Abstimmungsfrage: Wer hat schon… / ist schon…?
- Quizfrage
- Foto
- Video (nur wenn der Redner danach nicht langweiliger als das Video ist)
- aktuelle Nachricht: Zeitung, Radio, TV, online, social media
- Ein Gegenstand
- Provokation
- Eine tolle Zahl
- Action auf der Bühne
- Nutzen des Vortrags / der Präsentation
- aktuelle Studie
- Song
- Die Stimmung im Raum
- Tagesereignis
- WIKI: was war heute vor xy Jahren / an diesem Ort?
- Google: was finden Sie zum Thema? – zB wieviele Treffer gibt es?
- Wie es mir geht
- Dramaturgiebruch (etwas aus dem Vortrag, das später kommt und sich auflöst)
- Informationsdefizit
- Paradoxon
- Geschenk
- Demonstration