Darüber könnte man ein ganzes Buch schreiben. Die Kurzversion.

  1. Ich habe in tausenden Medientrainings nie jemanden getroffen, der ein Problem hatte, mit etwas das er nicht gesagt hat. Umgekehrt aber viele.
  2. Das widerspricht dem beliebten Satz von Journalisten, dass „off the record“ natürlich hält. Das kann sein, muss aber nicht.
  3. „off the record“ ist keine gesetzliche Verpflichtung.
  4. Was Sie „off“ erzählen muss Sinn machen. Entweder untermauert es die These aus dem „on“ oder es gibt dem Journalisten einen Tipp. Es darf aber nie dem widersprechen, was Sie „on“ sagen.
  5. Wenn etwas, das Sie „off“ sagen, veröffentlicht wird und Sie deshalb Ihren Job verlieren, sagen Sie es nicht.
  6. Ein Gedankenexperiment: Wenn das, was Sie „off“ sagen, interessant ist. Warum sagen Sie es nicht on? Und wenn es nicht interessant ist. Warum sagen Sie es dann überhaupt?

Die Checkfrage

„Wenn meine off the record Information morgen in der Zeitung steht. Wie würde es mir damit gehen?“